Und aus der Langeweile entsprang ein Frosch…
Das Falten von Papier hat mich schon immer fasziniert.
Spätestens nach dem mein Großvater mir beibrachte, wie man ein Schiff faltet,
war kein Blatt mehr vor mir sicher. Aus dem Boot wurde schnell ein Flugzeug. Bei diesen Modellen beeindruckte mich vor
allem, wie die Art und Sauberkeit der Faltungen das Papierflugzeug beeinflusst.
Waren sie zu unsauber oder das Modell einfach nur schlecht, so flog der Flieger
weniger, als dass es wie ein Stein zu Boden ging. Auch war es möglich durch
bestimmte Faltungen das Modell eine Richtung vor zugeben oder es gar einen
Looping machen zu lassen.
Aber mit der Zeit verlor ich wieder das Interesse am Falten
und erst ein paar Jahre später, während meiner Ausbildung kam ich wieder damit
in Kontakt.
Es war an einem Sommertag in der Berufsschule und wie es nun
mal ist, hat man an so einem Tag auf alles andere Lust als in der 7-8 Stunde
dem Unterricht zu folgen. Und nach dem mein Banknachbar und mir nach diversen
Spielen wie „4 Gewinnt“ , „Schiffe versenken“ und was
man noch auf Papier kritzeln konnte, nichts mehr einfiel, nahm er dieses Papier
und fing es an zu falten. Das Ergebnis war „der Jumping-Frog“, wie er schon auf
unserem Blog zu sehen ist. Bis zum Ende des Unterrichts war die gesamte Bank
voll von Fröschen.
Das war der Moment indem ich mich zu ersten Mal mit dem
Begriff Origami auseinander gesetzt habe. Ich lernte noch ein oder zwei traditionelle
Figuren lies es aber dann auf
sich beruhen.
Es brauchte erst wieder einen kleinen Anstoß von Sierra und
einer nicht weiter zu erwähnenden, faltbaren Tütensuppe. Und jetzt falte ich
wieder alles was mir zwischen die Finger kommt und sei der Papierschnipsel auch
noch so klein, ein Kranich kommt alle mal dabei raus.
Euer Schrotty
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